Serie diagnostischer Isolations-Analysegeräte IDAX
Schnellstes System auf dem Markt
Durch die Verwendung eines Multifrequenz-Prüfsignals bei niedrigen Frequenzen wird die kumulative Messzeit verkürzt, so dass die Kombination von Frequenz- und Zeitbereichsmessungen zur Beschleunigung der Prüfung nicht mehr erforderlich ist
Zuverlässige Messungen in Umgebungen mit starken Störungen
Durch die vollständige Messung im Frequenzbereich wird die EMI minimiert
Automatisierte individuelle Temperaturkorrektur (ITC)
Für einen genauen Vergleich mit Referenzdaten/-prüfungen
Spezielle Prüfverfahren
Für Leistungstransformatoren, Durchführungen und Stromwandler
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Über das Produkt
Das IDAX ist ein diagnostisches Isolations-Analysegerät auf der Basis von dielektrischer Frequenzanalyse DFR (Dielectric Frequency Response), auch bekannt als Frequenzbereichsspektroskopie FDS (Frequency Domain Spectroscopy). Die DFR-Technologie ist ein bewährtes Prüfverfahren im Labor, das von Megger innovativ für den Außeneinsatz in der Geräteserie IDAX angepasst wurde.
Bei der DFR handelt es sich um die Messung von Kapazität und Verlusten (Tan-Delta oder Leistungsfaktor) über mehrere Frequenzen. Die gemessene DFR-Kurve ist abhängig von der Geometrie der Isolation, der Feuchtigkeit, der Leitfähigkeit des Öls und der Temperatur. Durch fortschrittliche Kurvenanpassung an das Referenzmaterialmodell berechnet IDAX den Feuchtigkeitsgehalt in fester Isolation, die Leitfähigkeit des Öls bei 25 °C Referenztemperatur und den Tan-Delta/Leistungsfaktor bei 20 °C Referenztemperatur.
Diese Berechnungen werden anhand der individuellen Temperaturkorrektur ITC (Individual Temperature Correction), einer weiteren wichtigen Innovation von Megger, durchgeführt, um die Prüfdaten von der Temperatur des Prüfgegenstandes auf die Referenztemperaturen zu übertragen. Die IDAX-Software enthält einen ITC-korrigierten Frequenzsweep, der speziell für die Bewertung von Wandlern und Durchführungen entwickelt wurde.
Dank eines neuartigen Ansatzes zur Kombination von Zeit- und Frequenzbereichsdaten bietet das IDAX die kürzeste Messzeit auf dem Markt für eine vollständige DFR-Messung von 1 kHz bis 10 μHz. Für jedes Datenset (Zeit oder Frequenz) werden vor der Transformation und Kombination separate Referenzmodelle angepasst, wodurch das Risiko von Artefakten durch Annäherungen oder Transformation unvollständiger Datensets ausgeschlossen wird.
Das IDAX ist äußerst bedienerfreundlich, mit einem automatisierten Prüfablauf und einer Präsentation der Ergebnisse mit Hilfe eines leicht verständlichen Ampelsystems.
Die IDAX-DFR-Methode ist jetzt Teil internationaler Leitfäden und Normen, z. B. Cigre TB 254, Cigre TB 414, Cigre TB 445, Cigre TB 775, IEEE C57.152-2013, IEEE C57.161-2018.
Das IDAX ist in mehreren Ausführungen erhältlich:
- IDAX300 – Ein kompaktes und leichtes Gerät mit drei Eingängen (rot, blau und Erdung), drei Anschlüssen (Generator, Mess- und Guardanschluss) und einem Amperemeter zur Verwendung mit einem externen Computer, auf dem die IDAX-Diagnose-Software läuft.
- IDAX300/S – wie das IDAX 300, aber mit zwei Amperemetern für zwei gleichzeitige Messungen.
- IDAX350 – wie das IDAX 300/S, aber in einem robusten und wasserdichten Gehäuse mit einem integrierten Computer, mit dem auch andere Geräte von Megger gesteuert werden können.
- IDAX322 – wie das IDAX 300/S, jedoch mit integriertem 2 kV-Verstärker für ein höheres Signal-Rausch-Verhältnis bei niederkapazitiven Prüfgegenständen. Ideal für den Außeneinsatz zur Prüfung von Durchführungen.
Für erweiterte Anwendungen lässt sich das IDAX nahtlos mit VAX-Hochspannungsverstärkern verbinden; VAX020 für 2 kV und VAX220/230 für 20/30 kV (auf Anfrage).
Technische Daten
- Test type
- Capacitance and dissipation/power factor
Produktunterlagen
Weitere Dokumente finden Sie auf der Registerkarte „Support“Weitere Lektüre und Webinare
Fehlerbehebung
Dafür gibt es einige mögliche Gründe und Gegenmaßnahmen:
1. Der Generatorausgang ist geerdet.
Sie sollten:
- den Messaufbau überprüfen und die Erdung trennen.
- die Messkonfiguration ändern, wenn Sie den Anschluss des Prüfgegenstandes nicht von der Erdung trennen können.
2. Der Generatorausgang ist mit einer Messelektrode (Eingang oder Erdung) verbunden.
Sie sollten:
- den Messaufbau überprüfen.
- die Mess- oder Schutzelektroden vom Ausgang des Generators abklemmen
- den Generatorausgang nicht an die Mess- oder Schutzelektroden anschließen.
3. Hohe Streukapazitäten zur Erdung sind vorhanden oder der Prüfgegenstand hat eine hohe Kapazität.
Sie sollten:
- die höchste für die Messung verwendete Frequenz senken.
- die Prüfspannung senken.
4. Wenn Sie eine alte Version der IDAX-Software (Version 3.2 oder früher) verwenden, die Firmware im IDAX aber für die IDAX-Software 4.0 oder neuer ist, versteht die IDAX-Software die Unzulänglichkeit nicht und es kommt in der Regel zu Fehler 347.
Überprüfen Sie die IDAX-Software. Wenn Sie die Version 3.2 oder eine frühere Version verwenden, aktualisieren Sie auf 4.0 oder eine neuere Version (diese neue Software aktualisiert die Firmware automatisch, falls erforderlich).
Die für verschiedene Konfigurationen gemessenen Kapazitätswerte stimmen nicht überein. Dazu gehören UST, GST-guard und GST-Erde. Bei einer UST-Messung wird die Messelektrode zusammen mit der Erdungselektrode oder mit der Erde verbunden:
Sie sollten:
- den Messaufbau überprüfen und sicherstellen, dass die Messelektrode an einen nicht geerdeten Anschluss des Prüfgegenstandes angeschlossen und die Erdungselektrode mit der Erde verbunden ist.
- die Kabelstecker auf Beschädigungen überprüfen.
- den Widerstand zwischen dem Gehäuse und der guard-Elektrode messen. Der Wert muss zwischen 1,2 und 1,4 Ohm liegen. Bei einem geringeren Widerstand liegt ein Kurzschluss im Gerät vor.
Wenn die gemessene Kapazität unter dem in der C-Datei von MinSpecimenC angegebenen Grenzwert liegt, sind mögliche Gründe und Gegenmaßnahmen zu nennen:
- Die gemessene Kapazität liegt über 10 pF. Die Probengröße ist jedoch sehr klein, was zu einem niedrigen Kapazitätswert führt
- Ändern Sie den von MinSpecimenC festgelegten Grenzwert auf einen Wert, der etwa 10 % unter der gemessenen Kapazität liegt.
- Wählen Sie nach Möglichkeit eine andere Messkonfiguration.
- Wenn die gemessene Kapazität kleiner als 10 pF ist, besteht höchstwahrscheinlich kein Kontakt mit dem Prüfling:
- Prüfen Sie die Verbindungen mit der Probe auf Wackelkontakte.
- Überprüfen Sie die Messkabel auf Schäden.
Weitere Informationen zur tatsächlich gemessenen Kapazität finden Sie im Meldungsfenster.
Eine gemessene Kapazität, die über dem im Prüfplan von MaxSpecimenC angegebenen Grenzwert liegt, ist in der Regel auf die große Größe eines Prüfgegenstandes zurückzuführen, was zu hohen Kapazitätswerten führt:
- Ändern Sie den von MaxSpecimenC festgelegten Grenzwert auf einen Wert, der etwa 10 % über der gemessenen Kapazität liegt.
- Wählen Sie nach Möglichkeit eine andere Messkonfiguration.
- Eine Verringerung der Prüfspannung ermöglicht die Messung bei höheren Frequenzen
Wenn der gemessene Gleichstrom die im Prüfplan durch MaxDCCurrent festgelegten Grenzwerte überschreitet, ist die häufigste Ursache ein zu geringer Widerstand zwischen der Messelektrode und der Schutzeinrichtung. Wenn Sie z. B. eine UST-Konfiguration zwischen Hoch- und Niederspannungswicklungen eines Zweiwicklungstransformators messen, hat die Niederspannungswicklung eine zu niedrige Impedanz zur Erdung (induktiver Spannungswandler angeschlossen, interne Beschädigung des Transformators, Nullleiter über eine Peterson-Spule mit der Erdung verbunden). Bei einer GST-Messung gilt das Gleiche für die Schutzelektroden, d. h. eine Schutzelektrode mit zu geringem Widerstand zur Erdung kann Gleichströme einleiten.
Vergewissern Sie sich, dass die potentialfreie Elektrode einen hohen Widerstand gegen die Erdung hat. Wenn das nicht möglich ist, verwenden Sie einen anderen Aufbau (z. B. Messung bis zur Erdung ohne Verwendung der Schutzeinrichtung).
Es ist möglich, den Grenzwert für Gleichstrom in der Messvorlage zu erhöhen, aber nur, wenn der Unterschied sehr gering ist und alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen wurden.
Wenn der gemessene Stör- oder Brummstrom die im Prüfplan durch MaxHumCurrent festgelegten Grenzwerte überschreitet, dann ist der Störpegel sehr hoch. Versuchen Sie, den Störpegel zu reduzieren, indem Sie:
- die noch angeschlossenen Sammelschienen trennen, die Störungen aufnehmen.
- eine andere Einstellung wählen, z. B. ist CHG+CHL im Vergleich zu CHG viel weniger von Störungen betroffen.
- als letzte Option ist es möglich, den Grenzwert für den Brummstrom in der Messvorlage zu erhöhen.
Auswertung der Prüfergebnisse
Die IDAX-Software von Megger bietet eine Analyse des Feuchtigkeitsgehalts, der Ölleitfähigkeit und der temperaturkorrigierten PF/DF-Prüfergebnisse der Netzfrequenz. Für eine genaue Bewertung ist es wichtig, dass Sie die Isolationstemperatur der zu prüfenden Anlage angeben.
Bei einem neuen Transformator wird in der Regel ein Feuchtigkeitsgehalt in der festen Isolation von weniger als 0,5 Gewichtsprozent angestrebt. Wird der Transformator älter, steigt der Feuchtigkeitsgehalt, wenn es sich um einen Transformator mit versiegeltem Ausdehner handelt, i. d. R. um etwa 0,05 % pro Jahr, wenn es sich um einen frei atmenden Transformator handelt, um etwa 0,2 % pro Jahr. Bei alten und/oder stark abgenutzten Transformatoren kann der Feuchtigkeitsgehalt bei über 4 % liegen. Die folgende Grafik zeigt die Kriterien für die Auswertung von Feuchtigkeit durch Megger und verschiedene Normungsgremien. Sie stimmen darin überein, dass ein Feuchtigkeitsgehalt von über 2 % in einem Transformator Aufmerksamkeit erfordert.
Empfohlene Kriterien für die Bewertung des Wassergehalts (in Gewichtsprozent) in der festen Isolation von Transformatoren.
Diese Akzeptanzkriterien sind etwas „pauschal“. Im Allgemeinen sollte bei Transformatoren höherer Spannungsklassen eine geringere Verunreinigung durch Feuchtigkeit nach Gewicht toleriert werden.
Das Problem eines nassen Transformators wird noch kritischer, wenn der Transformator übermäßig belastet ist. In Verbindung mit höheren Temperaturen, z. B. durch Überlastung, kann die Isolation des Transformators schnell altern. Darüber hinaus ist die Kenntnis der Feuchtigkeit ein kritischer Datenpunkt für Systembetreiber, die ansonsten unwissentlich einen Ausfall der Transformatorwicklungen durch Notschaltungen und Lasten verursachen könnten, wenn diese Aktivitäten zu einem Temperaturanstieg führen, der die Blasenbildungstemperatur eines nassen Transformators übersteigt.