Digitale Mikroohmmeter DLRO10HD und DLRO10HDX
Erweiterte Sicherheitsfunktionen
Das Gerät ist bis zu 600 V geschützt, ohne dass eine Sicherung durchbrennt, und verfügt über eine Warnleuchte für den Fall, dass es versehentlich an das Stromnetz angeschlossen wird
Akku- oder Netzstromversorgung
Die Stromversorgung erfolgt entweder über Akkus oder über Netzstrom, damit Prüfungen nicht unterbrochen werden
Einsetzbar bei allen Wetterbedingungen
Das robuste Gehäuse erfüllt im Betrieb die Schutzart IP54 und bei geschlossenem Deckel die Schutzart IP65, und die Drehschalter ermöglichen die Bedienung mit Handschuhen
Hohe und niedrige Leistungsabgabe
Geringe Leistung, um Probleme wie Verschmutzung und Korrosion zu erkennen, und hohe Leistung, um Schwachstellen aufgrund von Erhitzung aufzuzeigen
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Über das Produkt
Die robusten digitalen Mikroohmmeter DLRO10HD und DLRO10HDX können einen Strom von 10 A in Stromkreisen bis zu 250 mΩ sowie 1 A in Stromkreisen bis zu 2,5 Ω liefern. Die Dauer der einzelnen Prüfungen kann bis zu 60 Sekunden betragen, wodurch sich die Zeit für die Abkühlung verringert. Diese Geräte verfügen über eine Auswahl an hoher und niedriger Ausgangsleistung für die Zustandsdiagnose.
Die Geräte DLRO10HD und DLRO10HDX können über den eingebauten versiegelten Blei-Säure-Akku oder über das Stromnetz betrieben werden. Dadurch eignen sie sich für ununterbrochene Prüfungen in Umgebungen mit sich wiederholenden Arbeitsabläufen, wie z. B. in Produktionslinien. Außerdem sind sie in einem robusten Gehäuse untergebracht, das für den Betrieb bei stabiler Erdung und auf dem Prüfstand ausgelegt ist. Sie erfüllen im Betrieb die Anforderungen der Schutzart IP54 und bei geschlossenem Deckel die der Schutzart IP65. Damit eignen sie sich ideal für die Arbeit unter allen Wetterbedingungen.
Beide Geräte verfügen über fünf Prüfmodi: bidirektional (wobei die Stromumkehr mit Mittelwertbildung thermische EMK aufhebt), unidirektional, automatisch, kontinuierlich und induktiv. Sie wählen den gewünschten Modus über einen einfachen Drehregler am Modusauswahl-Drehschalter. Die Drehschalter können auch mit Handschuhen leicht bedient werden, und das große, klare, hinterleuchtete LCD-Display der Geräte lässt sich auch aus größerer Entfernung leicht ablesen.
Das DLRO10HDX verfügt im Vergleich zum DLRO10HD über einige Zusatzfunktionen. Es ist für CAT III 300 V ausgelegt (sofern die optionale Anschlussabdeckung am Gerät angebracht ist) und verfügt über einen integrierten Speicher für bis zu 200 Prüfergebnisse. Die Speicherfunktionen: Die Funktionen „delete“ (Löschen), „download to PowerDB“ (Herunterladen auf PowerDB) und „recalling test results“ (Prüfergebnisse abrufen) sind bei diesem Modell auch über den Bereichsauswahl-Drehschalter zugänglich.
Technische Daten
- Data storage and communication
- None
- Max output current (DC)
- 10 A
- Output type
- Low and high output power
- Power source
- Battery
- Power source
- Mains
- Safety features
- CATIII 300 V
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Fehlerbehebung
Wenn sich das Gerät nach dem kompletten Aufladen des Akkus nicht einschalten lässt, könnte dies auf eine Beschädigung des Akkus und/oder der internen Komponenten zurückzuführen sein. Leider müssen Sie das Gerät zur Überprüfung und Reparatur an Megger oder ein autorisiertes Reparaturzentrum einsenden.
Auswertung der Prüfergebnisse
Die Niederohmmessung erleichtert die Identifizierung von Widerstandselementen, die über die zulässigen Werte angestiegen sind. Niederohmmessungen verhindern langfristige Schäden an vorhandenen Geräten und minimieren die Energieverschwendung in Form von Wärme. Durch die Prüfung werden eventuelle Beeinträchtigungen des Stromflusses aufgedeckt, die eine Maschine daran hindern könnten, ihre volle Leistung zu erzeugen, oder die dazu führen, dass im Falle eines Fehlers nicht genügend Strom fließt, um Schutzvorrichtungen zu aktivieren.
Bei der Auswertung der Ergebnisse ist es wichtig, vor allem auf die Wiederholbarkeit zu achten. Ein hochwertiges Mikroohmmeter liefert wiederholbare Messwerte innerhalb der Genauigkeitsspezifikationen für das Gerät. Eine typische Genauigkeitsspezifikation beträgt ±0,2 % vom Messwert, ±2 LSD (niederwertigste Stelle, Least Significant Digit). Bei einem Messwert von 1.500,0 erlaubt diese Genauigkeitsspezifikation Abweichungen von ±3,2 (0,2 % x 1.500 = 3; 2 LSD = 0,2). Zusätzlich muss beim Messwert der Temperaturkoeffizient berücksichtigt werden, wenn die Umgebungstemperatur von der Standard-Kalibriertemperatur abweicht.
Stichprobenmessungen können für das Verständnis des Zustands einer elektrischen Anlage entscheidend sein. Anhand des Datenblatts des Systems oder des Typenschilds des Lieferanten können Sie eine Vorstellung von der Höhe der erwarteten Messung bekommen. Anhand dieser Informationen können Sie Abweichungen identifizieren und analysieren. Sie können auch einen Vergleich mit Daten vornehmen, die mit ähnlichen Geräten erhoben wurden. Das Datenblatt oder Typenschild eines Gerätes sollte die für seinen Betrieb relevanten elektrischen Daten enthalten. Sie können anhand der Spannungs-, Strom- und Leistungsanforderungen den Widerstand eines Stromkreises abschätzen und anhand der Betriebsspezifikation die zulässige Veränderung eines Geräts bestimmen (bei Batteriebrücken beispielsweise ändern sich die Anschlusswiderstände mit der Zeit). Anhaltspunkte für die regelmäßigen Prüfzyklen finden Sie in den diversen nationalen Normen. Die Temperatur des Gerätes hat einen starken Einfluss auf den zu erwartenden Messwert. So unterscheiden sich beispielsweise die an einem heißen Motor erfassten Daten von denen, die an einem kalten Motor zum Zeitpunkt der Installation des Motors gemessen wurden. Wenn sich der Motor erwärmt, steigen die Widerstandswerte. Der Widerstand von Kupferwicklungen reagiert auf Temperaturschwankungen, die auf den Grundeigenschaften des Werkstoffes Kupfer beruhen. Anhand der Daten auf dem Typenschild eines Motors können Sie die erwartete prozentuale Änderung des Widerstands aufgrund der Temperatur mithilfe von Tabelle 1 für Kupferwicklungen oder der Gleichung, auf der sie basiert, schätzen. Verschiedene Materialien haben unterschiedliche Temperaturkoeffizienten. Dadurch variiert die Temperaturkorrekturgleichung in Abhängigkeit vom zu prüfenden Material.
Temperatur ºC (ºF) | Widerstand μΩ | Veränderung in % |
---|---|---|
-40 (-40) | 764.2 | -23.6 |
32 (0) | 921.5 | -7.8 |
68 (20) | 1000.0 | 0.0 |
104 (40) | 1078.6 | 7.9 |
140 (60) | 1157.2 | 15.7 |
176 (80) | 1235.8 | 23.6 |
212 (100) | 1314.3 | 31.4 |
221 (105) | 1334.0 | 33.4 |
R(Ende der Prüfung)/R(Beginn der Prüfung) = (234,5 + T(Ende der Prüfung))/(234,5 + T(Beginn der Prüfung)
Zusätzlich zum Vergleich der mit einem Mikroohmmeter durchgeführten Messungen mit einer vorgegebenen Norm (z. B. einer Stichprobenprüfung) müssen die Ergebnisse gespeichert und mit früheren und zukünftigen Messungen verglichen werden. Die Protokollierung von Messungen auf Standardformularen und Erfassung der Daten in einer zentralen Datenbank verbessert die Effizienz des Prüfbetriebs. Sie können frühere Prüfungsdaten begutachten und dann die Bedingungen vor Ort bestimmen. Indem Sie einen Trend der Messwerte ermitteln, können Sie besser vorhersagen, wann eine Verbindung, eine Schweißnaht, ein Anschluss oder eine andere Komponente unsicher wird und die notwendigen Reparaturen durchführen. Denken Sie daran, dass eine Zustandsverschlechterung ein langsamer Prozess sein kann. Elektrische Geräte sind mechanischen Bewegungsabläufen oder thermischen Zyklen ausgesetzt, die die Leitungen, Kontakte und Anschlüsse ermüden können. Diese Komponenten können auch chemischen Belastungen ausgesetzt sein, die entweder aus der Atmosphäre oder von Menschen verursacht werden. Regelmäßige Prüfungen und die Aufzeichnung der Ergebnisse liefern eine Datenbank mit Werten, die zur Ermittlung von Widerstandstrends herangezogen werden können.
Hinweis: Bei periodischen Messungen müssen Sie die Taster immer an der gleichen Stelle des Prüfobjekts anschließen, um vergleichbare Prüfbedingungen zu gewährleisten.